In Tschingis Aitmatows Roman „Der Tag zieht den Jahrhundertweg“ (1980) fühlen sich ein Sowjetbürger und ein US-Amerikaner verbunden in Verantwortung für unseren Planeten. Sie stellen sich dem Kalten Krieg entgegen und müssen dafür büßen.
„Planetarisches Bewusstsein“ – eine Illusion? „Alles ist im WORT“, hat der kirgisische Schriftsteller (1928-2008) immer wieder betont. Doch was können Aufrufe zur Verständigung bewirken, wenn Interessen zusammenprallen? Diese ewige Frage treibt Aitmatows Gestalten um, zusammen mit dem Autor, der als Kind noch erlebte, was Krieg bedeutet. Irmtraud Gutschke hat Tschingis Aitmatow auch persönlich gut gekannt. Vor aktuellem Hintergrund gewinnt sein Werk brennende Aktualität.
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